In vielfältigen Formen selbständig lernen
Der Unterricht an der Gemeinschaftsschule hat vielfältige Gesichter. Die regelmäßig wiederkehrenden Bestandteile finden Sie hier kurz erläutert:
Freiarbeit
Die morgendliche Freiarbeit gibt den Kindern die Chance, individuell in den Schultag zu starten. Sie widmen sich in dieser Zeit selbständig der Arbeit an den Lernstrecken. Dabei haben sie die selbst gesteckten Ziele für die Schulwoche im Auge. Die Lehrer/innen und Erzieher/innen unterstützen die Kinder während der Arbeit, führen die Streckengespräche und vereinbaren mit ihnen die nächsten Ziele.
Morgen-/Planungskreis
Der Morgen- bzw. Planungskreis ist dann der gemeinsame Start des Tages. Montagmorgen kommen die Kinder mit Geschichten vom Wochenende wieder in der Schule an und hören, was diese Woche auf sie wartet. Sie setzen ihre Lernziele für die Woche fest und schreiben sie in ihr Logbuch. An allen anderen Wochentagen wird im Planungskreis besprochen, was der Tag bringen wird und welche Besonderheiten es gibt. Ebenso dient dieser Kreis der Reflexion des Lernens. Die Kinder präsentieren Erreichtes und informieren über neue Ziele.
Fächerverbindender Unterricht
Im Fächerverbindenden Unterricht sind Deutsch, Mathematik, Kunst, Sozialkunde Geschichte, Naturwissenschaften und wenn möglich auch alle weiteren Fächer enthalten. Auch hier findet kein Frontalunterricht statt. Die Kinder arbeiten meist in kleinen Gruppen für eine festgesetzte Zeit an den Aufgaben, die von den Lehrer/innen vorgegeben werden oder sich aus den Zielen, Unterrichtsinhalten oder Interessen der Kinder ergeben. Die Fächer sind nicht streng voneinander getrennt, sondern greifen ineinander. Zum Beispiel werden mit Geometrieaufgaben auch die Lesefähigkeit und die zeichnerische Darstellung geschult.
Englisch, Sport und Musik finden einzeln statt und sind deshalb dennoch nicht getrennt vom anderen Lernstoff. Es werden gezielt thematische Verbindungen gesucht, beispielsweise sportliche Spiele und Lieder zum „Igelprojekt“. Der Englischunterricht findet ab der Schuleingangsphase statt. Ab der 3. Klasse arbeiten die Kinder dabei ebenso eigenverantwortlich wie in Mathematik oder Deutsch.
Lesekreis
Einmal in der Woche findet der Lesekreis statt. In kleinen Gruppen von ca. fünf Kindern begleitet von einem Erwachsenen werden thematisch vorgegebene, selbst gewählte Texte abwechselnd gelesen. Die anderen Kinder hören zu und helfen. Die Unterstützung der Eltern ist für den Lesekreis besonders wichtig. Zum einen sind sie als Begleiter für den Lesekreis in der Schule gefragt, zum anderen können sie mit ihren Kindern den Lesekreis zu Hause vorbereiten, d.h. Texte auswählen und lesen üben. Auch die Schulanfänger nehmen schon am Lesekreis teil. Anfänglich erzählen sie die Texte nach, dann üben sie Satz für Satz in einer Fibel oder einem anderen Buch und schon bald lesen sie kurze Texte.
Exkursionen
Kinder lernen am besten durch Erfahrung. Daher ist es uns besonders wichtig, die Schule regelmäßig zu verlassen und „draußen“ zu lernen. Zu den Exkursionen gehören der monatliche Besuch in der Bibliothek, Besuche von Museen und Ausstellungen, Naturerkundungen, Theaterbesuche und das Entdecken der Umgebung der Schule.
Unterricht unter besonderen Bedingungen (Corona)
Ab März 2020 mussten alle Schulen aufgrund der Corona-Pandemie plötzlich auf eine neue Form des Unterrichtens umstellen. An der WvH und OHO wurde das „Distanzlernen“ mit Unterstützung des Lernraums realisiert. Nähere Informationen dazu finden sich hier.